Das Manuskript loszulassen, um es zu veröffentlichen, ist gar nicht so einfach. Im Gegenteil – es ist sogar ziemlich schwer. Immer, wenn Du denkst: „Jetzt passt alles!“, fällt Dir doch noch etwas ein. Oder auch auf. Hier noch eine Ergänzung, da vielleicht doch besser eine andere Formulierung? Ist das Komma da richtig? Oh Mann, diese eine Sache habe ich komplett vergessen!…

Irgendwann musst Du Dich dann aber dazu überreden, es gut sein zu lassen. Die Lektoren wissen, was sie tun und haben das Manuskript freigegeben. Die Testleser sind glücklich. Das Cover steht, es ist alles vorbereitet. Und dann holst Du noch mal tief Luft, schickst ein Stoßgebet zum Himmel und lässt los…

Ab sofort, vielmehr seit gestern, liegt ‚ICH WILL EINEN HUND’ nicht mehr in meiner Hand. Ich habe das Baby sozusagen geboren und es in die Welt hinausgeschickt. In ein paar Tagen wird es sich auf den Weg machen und hoffentlich viele Leser begeistern und ihnen bei ihrer Vorbereitung auf ein Leben mit Hund helfen. Es war keine ganz leichte Geburt, weil ich die Herausforderung angetreten bin, ein Buch mit vielen Fotos zu veröffentlichen. Das hat uns teilweise an den Rande des Wahnsinns getrieben, denn die Buchsatzprogramme von Amazon und Co. sind längst nicht so flexibel, wie ich mir das für meinen Qualitätsanspruch wünschen würde. Doch weder Haareraufen noch Fingernägel knabbern – ja selbst Wein – haben uns nicht durch die endlosen Tücken einer Fotobuchveröffentlichung geholfen. Und so wurde „Nicht verzweifeln, einfach noch mal machen.“ zu unserem Mantra, das wir gebetsmühlenartig vor uns hin gemurmelt haben. Hinzu kamen die unendlichen Vergleiche zwischen den verschiedenen Dienstleistern. Irgendwann siehst Du den Wald vor Bäumen nicht mehr und musst Dich trotzdem entscheiden. Aber wie sagt man so schön? Übung macht den Meister! Auch, wenn ich nicht vorhabe, ein weiteres Buch mit Fotos auszuschmücken – die Erfahrungen der letzten Wochen und Monate nimmt uns keiner mehr.

Jetzt heißt es abwarten: auf die Veröffentlichung, auf die Zusammenarbeit mit dem Buchhandel, auf die Verkäufe und – worauf ich ganz besonders gespannt bin – auf die Leserreaktionen. Meine nächste Aufgabe ist, mich der Kooperation mit den verschiedenen Anlaufstellen für potentielle Hundeeltern zu widmen. Da gibt es eine ganze Menge zu tun und ich freue mich riesig darauf, ihnen mein Konzept vorzustellen.