Ich liebe Bücher. Buchstaben, die zu Worten werden. Worte, die zu Sätzen und Sätze, die zu Geschichten geformt werden, in denen man sich so wunderbar verlieren kann. Sie entspannen mich. Sie lehren mich. Sie fesseln mich. Sie unterhalten mich. Sie berühren mich. Und manchmal verfolgen sie mich bis in den Schlaf.
Seit ich lesen kann, habe ich Bücher verschlungen. Und sobald ich schreiben konnte, habe ich Geschichten geschrieben, die ich später einmal, zusammengefasst in einem Kinderbuch, veröffentlichen wollte. Als mein Elternhaus mitsamt Inventar einem Feuer zum Opfer fiel, war ich 14 und habe am meisten um meine gesammelten Werke geweint, von denen nichts übrig war. Dann kam 30 Jahre lang das Leben dazwischen, bis meine Mutter in irgendeiner Kiste mein völlig unversehrtes Aufsatzheft der 2. Klasse gefunden hat. Diese acht Aufsätze in Kindersprache haben meine Sehnsucht, mich in geschriebenen Worten auszudrücken, wiedererweckt. Meine Lebensumstände hatten sich gerade grundlegend geändert und ich wusste, dass jetzt die Zeit gekommen war, meinen Kindheitstraum wahr werden zu lassen. Nicht wie ursprünglich geplant – nein. Völlig anders, erwachsen eben, aber mit derselben Leidenschaft. Ich habe mich hingesetzt und drauf los geschrieben. Eigentlich sollte es nur eine Übung sein, um wieder in das erzählende Schreiben zu finden, nachdem ich jahrelang beruflich Werbetexte für meine Kunden formuliert habe. Irgendwann habe ich angefangen, darüber zu erzählen und fand interessierte und begeisterte Zuhörer. Also habe ich weitergeschrieben. Und so ist mein erstes Buch ‚Ich will einen Hund’ entstanden. Doch das ist nur der Anfang. Es gibt noch viel mehr Geschichten in meinem Kopf und meinem Herzen, die erzählt werden wollen und ich freue mich darauf, sie zu formen.